EU verhängt hohe Strafe gegen Fluggesellschaften

[Domte]

British Airways, Air France und neun weitere Airlines müssen eine Geldbuße von fast 800 Millionen Euro zahlen. Die EU-Kommission ahndete damit illegale Preisabsprachen eines weltweiten Luftfracht-Kartells. Die Lufthansa entging einer Bestrafung - sie hatte die Verstöße gemeldet.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,728220,00.html

Wäre mal interessant welchen Geldwertenvorteil die LH durch die Absprachen hatte und welcher Bestrafung Sie entgangen ist.

B.t.w. natürlich ist es zu begrüßen, dass die EU im `Sinne´ des Konsummenten handelt.

Cheers
Dom
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[ImhO77]

Vor allem müssen die ärgsten Konkurrenten tief in die Tasche greifen, grandioser Coup von LH ^_^

[Triopas]

Die Lufthansa war an den Preisabsprachen beteiligt und hat somit natürlich davon profitiert. Aber da sie es war, die es gemeldet hat, bleibt sie straffrei.

Preisabsprachen nützen denen die die Preise absprechen, aber schaden dem Kunden (der dadurch mehr zahlen muss) und dem Markt.

[EDDF]

Ist ja ein seltsames Vorgehen. Illegales aushandeln, um´s dann aufzudecken?

Nicht gerade vertrauensfördernd bezüglich zukünftiger Deals (dann hoffentlich legale).

[S-T-R]

das Verhalten der LH ist etwas intrigant. Erst mitmischen und dann die "Bombe" platzen lassen...sich aber vorher schön vom Ort des Geschehens entfernen und die anderen vor die Hunde gehen lassen. Nicht so nett.

[Scoop]

Ach was, das muss man ganz anders sehen. Die LH wurde da mitreingezogen, hat nun ihre Fehler erkannt und ist ausgestiegen, bevor noch größerer Schaden entstanden ist.
Ein Lob an die aufrichtige LH und Schande auf die anderen Airlines! (Die hätten es ja auch melden können.)

[Triopas]

Das Prinzip ist doch der Kronzeugenregel recht ähnlich. Man geht ein kleineres Übel ein (jmd straffrei ausgehen lassen), um das größere Übel auszuschalten. Ich möchte diese Art von Regelung damit jetzt nicht gutheißen, das ist finde ich ein schwieriges Thema.

Mit der Unterstellung, die LH hätte das von Anfang an so geplant, wäre ich vorsichtig. Die Person die das Katell mitzuverantworten hat muss nicht die gleiche sein, die es verpfiffen hat. Außerdem ist ja genau diese Möglichkeit der Straffreiheit genau das, was die Leute/Unternehmen zweifeln lässt, ob sie nicht einer der anderen demnächst meldet.

[DBate]

Solche Dinge - also Preisabsprachen - passieren immer wieder, in allen Branchen. Die Beteiligten wechseln, und ebenso ist es immer wieder eine andere Airline die dann die ganze Sache 'platzen' lässt, und dann von den Strafzahlungen ausgenommen wird. Ist - leider? - völlig normal im Business. Vor ein paar Jahren war eine andere Airline die Petze, LH musste zahlen.

Es bleibt alles beim alten...

[Thomas463]

[coolmadmat]

Meiner Ansicht nach hätte auch die Hansa zumindest insoweit bestraft werden müssen, dass sie den aus der Absprache errungenen Vorteil für etwaige gute Zwecke herausrücken muss. Dann wäre es moralisch gerechtfertigt von "Reue" zu sprechen. Vielleicht waren die Ermittler dem Kartell schon auf der Spur und man hat das ganze nur angezeigt um einer Strafe zu entgehen.

Auf jeden Fall, egal wie man es dreht nicht grade die feinste Sache vom LH Konzern. Petzen und bei solch einer Absprache mitmachen ist moralisch verwerflich!
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„To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti