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blutorgel Gast
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Verfasst am: Di Mai 13, 2003 8:02 pm Titel: |
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kinders,kinders,kinders...
ich sage mal als nicht LH pilot was zu ...
pilot und familie, das thema ist in etwa so wie frauen und einparken.
einige koennen es, andere nicht.
da du zur cityline willst, hast du sehr wenig layover, und bist dem selben tag wieder zuhause.
du kannst sowas einfach nicht pauschal sagen. die familie muss sich anpassen. das alles.
wenn du frau und kind(er) hast, ueberlege es dir gut ob du den job willst.
denke auch an die kosten die auf die fuer den ATPL zukommen.
und das du in der ATPL zeit kein geld verdienst.
gruss |
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Jessie Goldmember
Anmeldungsdatum: 04.02.2003 Beiträge: 300 Wohnort: irgendwo bei München |
Verfasst am: Di Mai 13, 2003 8:10 pm Titel: |
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Vor allem kommt es auf die Reihenfolge an. Wenn du erst Pilot wirst und dann Kinder bekommst, ist das für die LH in Ordnung. Aber wehe, wenn die Kinder schon da sind und du bewirbst dich für eine ab-initio-Ausbildung! Es gibt höchstens eine Handvoll Väter an der LFT und keine einzige Mutter (dort war auch noch keine Frau, die bereits ein Kind hatte)! Und das liegt bestimmt nicht daran, daß sich keine Väter oder Mütter bewerben, also überleg es dir gut mit der Familienplanung vor der Ausbildung, wenn du bereits Kind(er) hast, wird da noch gnadenloser darauf rumgeritten als auf einem miesen Abitur (Stichwort: nervliche Belastung während der Trennung in Ausbildung und vor allem Phoenix, ziemlich hohe Scheidungsrate) |
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Dauer_Gast Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 11.05.2003 Beiträge: 4
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Verfasst am: Di Mai 13, 2003 8:13 pm Titel: |
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Dazu vielleicht auch noch von mir eine kleine Stellungnahme:
Wie mein Vorredner schon sagte, sollte man sich vor pauschalen Aussagen sehr hüten. Wohlweislich werde ich also meine folgenden Ausführungen auf die Lufthansa beschränken, obschon selbst innerhalb dieses Konzerns je nach Flotte und Stationierungsort die verschiedensten Dienstpläne zu beobachten sind.
Generell hat jeder Pilot 35 Tage pro Quartal mindestens frei, 10 pro Monat garantiert. Dies entspricht in etwa dem Pensum, das ein normaler Arbeiter auch an Sonntag und Feiertagen hat. Mit dieser Freizeit muss man nun aber sehr gut haushalten, denn im Gegensatz zu anderen Berufen hat man eben NICHT am Wochenende zwingend frei, und kann damit an den meisten sozialen Aktivitäten NICHT teilnehmen.
Auch die Planbarkeit ist so eine Sache. Natürlich kann man bestimmte Off-Tage requesten, aber tendenziell muss man eben auch in der Freizeitplanung sehr zurückstecken. Die Dienstpläne werden am 27. des Vormonats bereitgestellt, also auch hier sehr kurze Karenzzeiten!
Ich persönlich bin verheiratet und habe mit meiner Frau einen Deal: Wenn ich nach Hause komme, werde ich 2 Stunden nicht angesprochen und kann essen was ich will (zu welcher Tages und Nachtzeit auch immer). Danach bin ich dann „erträglich“ (Zitat ende ). Bei der Langstrecke sieht es so aus, dass man mit 3-4 Umläufen pro Monat min. rechnen muss. Die Zeit zu Hause ist als Erholungsphase gedacht und wird wohl mit zunehmendem Alter auch immer wichtiger, sagen zumindest einige Kollegen.
Kinder sind so eine Sache...es geht schon irgendwie (selbst zu meinen Zeiten waren bereits Väter in der Flugschule!) |
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Cloakmaster Captain
Anmeldungsdatum: 31.03.2003 Beiträge: 153 Wohnort: Bremen |
Verfasst am: Sa Mai 17, 2003 7:31 pm Titel: |
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Die Bauernweisheit "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" trifft die Sache eigentlich ganz gut, finde ich. Wenn das partnerschaftliche Verhältnis ok ist, lassen sich die Dinge auch vernünftig regeln. Ein Mitglied beim ILST6 war auch schon vor seiner Bewerbung Vater, und hat einige Wochen vor Abflug PHX seine Partnerin geheiratet ohne das es irgendwelche Probleme gegebn hätte. Bei meiner Freundin läuft es auch ähnlich: Wir sind beide in der Gastronomie (sie festangerstellt, ich Nebenjob bei der Zeitarbeit). Da kommt es öfters vor, daß die Partnerschaft sich auf einen Kuß zwiswchen Tür und Angel reduziert, weil einer gerade dann Feierabend hat, wenn der andere in die Arbeit muss. (Das kann zu jeder Tages- und Nachtzeit, an sieben Tagen in der Woche, und vor allem an Feier- und Geburtstagen vorkommen).
So etwas ist halt "part of the job" , und wer damit nicht zu Rande kommt, muss es entweder lernen oder den Beruf wechseln!
Ich habe meinen Schatz nur noch drei Nächte neben mir liegen, und dann müssen wir 182 Tage lang ohne einander auskommen. Wir vermissen uns jetzt schon gegenseitig, aber das hilft nun einmal nicht. Es war von Anfang an klar, daß ich für ein halbes Jahr nach PHX muss, daran gibt es nix zu rütteln. Also blicken wir beide nach vorne und überlegen, ob sie evtl. für zwei Wochen zu Besuch rüber kommt. Für mich ist das sicher leichter als für sie, da ich ja genueg Ablenkung habe :viel neues zu entdecken, endlich wirklich fliegen und nicht nur drüber reden etc. Sie dagegen bleibt allein in der gemeinsamen Wohnung zurück und muss mit dem Alltag zurecht kommen. Sicher fällt das nicht leicht, aber notwendige Schritte müssen erledigt werden. wer das nicht akzeptieren kann, muss Beamter oder so werden (nix gegen Beamte, ist nur ein Beispiel für geregelte Arbeitszeiten).
Beim letzten Info-Tag war einer, der unbedingt Pilot werden wollte, aber nur, wenn er garantiert jeden Abend zu Hause bei Mama ist, und am Wochenende muss er natürlich zum Fußball, da kann er nicht arbeiten...
Ledier konnte er meine Bedenken bezüglich seiner Berufswahl nicht ganz nachvollziehen....
Thomas. |
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blutorgel Gast
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Verfasst am: Sa Mai 17, 2003 8:00 pm Titel: |
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Diplomarbeit in Erziehungswissenschaften
Studienrichtung Sozialpädagogik
Julia Fetz
Zwischen Beruf und Familie:
Auswirkungen des Fliegens auf das
soziale Umfeld von Piloten
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download unter http://www.blutorgel.com/tmp/DOC/
lesen und klappe halten. :) |
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