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Unfassbar
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B1900D
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 7:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, ich sehe das ein bisschen anders.

Der Job ist ein stepping stone direkt auf Jet und auch wenn die Kohle nicht stimmt, kann dieser Job später andere, viel besser bezahlte Türen öffen, wenn man 2 Jahre und 1000 Stunden Erfahrung später hoffentlich wonders landet. Als Ready Entry sollte man heutzutage froh sein, dass es solche Gelegenheiten überhaupt gibt und man muß es als Teil seiner weiteren Ausbildung sehen, andere haben es auch gemacht ( z.B.: habe meine ersten 2 Jahre hauptsächlich auf einer SEP verbracht, dann 2 weitere Jahre auf der großen King Air, bevor der Durchbruch kam).

Darüber machen sich die Leute, die eine Pilotenausbildung anfangen, viel zu wenig Gedanken und fangen schon komplett mit der falschen Einstellung an.
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flyer_8
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 8:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="B1900D"]Na ja, ich sehe das ein bisschen anders.

Der Job ist ein stepping stone direkt auf Jet und auch wenn die Kohle nicht stimmt, kann dieser Job später andere, viel besser bezahlte Türen öffen, wenn man 2 Jahre und 1000 Stunden Erfahrung später hoffentlich wonders landet. Als Ready Entry sollte man heutzutage froh sein, dass es solche Gelegenheiten überhaupt gibt und man muß es als Teil seiner weiteren Ausbildung sehen, andere haben es auch gemacht ( z.B.: habe meine ersten 2 Jahre hauptsächlich auf einer SEP verbracht, dann 2 weitere Jahre auf der großen King Air, bevor der Durchbruch kam).

Was du nicht bedenkst ist die Tatsache, dass die meisten Airlines Erfahrung auf Jets über 10-20 Tonnen wollen. Die Cessna 525 hat ein Leergewicht von nicht einmal 5 Tonnen.
Es ist zwar kein Nachteil, bereits ein paar Stunden zu haben, doch bringt es einen wirklich weiter mit solchen Stunden?
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 10:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="flyer_8"]
B1900D hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich sehe das ein bisschen anders.

Der Job ist ein stepping stone direkt auf Jet und auch wenn die Kohle nicht stimmt, kann dieser Job später andere, viel besser bezahlte Türen öffen, wenn man 2 Jahre und 1000 Stunden Erfahrung später hoffentlich wonders landet. Als Ready Entry sollte man heutzutage froh sein, dass es solche Gelegenheiten überhaupt gibt und man muß es als Teil seiner weiteren Ausbildung sehen, andere haben es auch gemacht ( z.B.: habe meine ersten 2 Jahre hauptsächlich auf einer SEP verbracht, dann 2 weitere Jahre auf der großen King Air, bevor der Durchbruch kam).


flyer_8 hat folgendes geschrieben:


Was du nicht bedenkst ist die Tatsache, dass die meisten Airlines Erfahrung auf Jets über 10-20 Tonnen wollen. Die Cessna 525 hat ein Leergewicht von nicht einmal 5 Tonnen.
Es ist zwar kein Nachteil, bereits ein paar Stunden zu haben, doch bringt es einen wirklich weiter mit solchen Stunden?



Woher weisst Du schon, was ich bedenke und was nicht ? Ich bin schon eine Weile im Geschäft und weiß auf was es ankommt. So zu argumentieren, dass einem die Erfahrung auf kleineren Fliegern nichts bringt, ist schlicht fernab der Realität.

Ja genau die Stunden sind es, die einen in der persönlichen Entwicklung fliegerisch weiterbringen, weil man später nur noch Knöpfchen-Drücker ist - genau deswegen gibt es in den USA z.B. die 1500 Stunden Limitation. Klar wollen die Airlines über 20t - aber die praktische Begründung dafür ist mir wirklich schleierhaft - kann nur so sein, weil der Markt eh mit Piloten übersättigt ist. Wenn es keine Jobs für Anfänger auf großen Fliegern gibt, dann ist die Cessna-Erfahrung um Lichtjahre besser, als als Träumer daheim zu sitzen. Es geht darum, überhaupt mal einen Fuß in die Tür zu bekommen und mit einer solchen Einstellung im Kopf, bringt man es i.d.R. nicht weit. Jemand, der den fliegerischen Berufsalltag kennt, ist auf jeden Fall mehr Wert, als jemand, der von der Praxis noch keinen blassen Schimmer hat.
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flyer_8
Captain
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 10:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig, überhaupt zu fliegen ist besser, als nicht. Dennoch, es sollte langfristig gedacht werden, wenn es die Marktsituation zulässt. Nehmen wir die DC Aviation; dort wird man nicht die ganze Zeit Cessna fliegen, sondern auch auf einen Flieger wie die Global 5000 transferiert, die nach meiner Erinnerung um die 20 T wiegt und damit bereits für Airlines "zulässig" ist.
Bei der Avcon ist das anders, für den Standort Wien gibt es nur die Cessnas und noch eine Bombardier 300. Die großen Flieger von denen stehen in Osteuropa..
Grundsätzlich bedeutet der Einstieg in die Fliegerei oft den Schritt durch die Business aviation. Es gibt sehr viele Jobmöglichkeiten in diesem Segment und man sollte grundsätzlich damit rechnen als Schulabgänger, dort hinein zu kommen.
Allerdings sollte jemand nun wirklich abwägen ob es Sinn macht, zur Avcon zu gehen mit ihren Cessnas, wenn es direkt daneben eine Ijm mit Möglichkeiten zum Upgrade zu einer Global gibt, wo die Stunden definitiv mehr zählen.
Denn am Ende wollen die meisten in eine Airline kommen, für die Stunden auf Jet >20T oft Einstiegskriterium sind.
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N7U
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Anmeldungsdatum: 12.06.2015
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 11:04 am    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Global wiegt ein bisschen mehr als 20 Tonnen und ist auch kein übliches Einstiegsmuster in der Geschäftsfliegerei, da die meisten Flugbetriebe hierfür gerne 1 bis 2.000 Stunden Jet-Erfahrung sehen wollen. Auch geht der Weg eher anders herum: Von der Airline auf die Global, da das meistens eine deutliche Gehaltssteigerung und Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringt, als anders herum (ein A320-Capitän verdient heutzutage meist weniger verdient als ein Global-F/O, muss dafür aber ein Vielfaches arbeiten).

Ich erachte Command-Stunden, insbesondere auf Jets (auch wenn sie noch so klein sind), als sehr wichtig, da sie zu einem späteren Zeitpunkt in der Karriere zum Zünglein an der Waage werden können (Stichwort: keine Kapitänsstelle ohne Kapitänserfahrung) – 3.000 Stunden Jet-F/O und 1.000 Stunden Jet-Command sehen bei einer Bewerbung um eine Kapitänsstelle einfach besser aus als 4.000 Stunden Jet-F/O und 100 Stunden Kolbenschüttler-Command aus der MPL-Ausbildung.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Apr 03, 2016 11:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

flyer_8 - die Avcon www.avconjet.at/ hat soweit ich weiß auch einige große Flieger im Programm, darunter auch eine G650 und Airbus etc pp. auf dem AOC. Diese C525 Geschichte ist wohl ein spezielles Seitenprojekt von denen - keine Ahnung.

Ich fliege einen Global 6000 der eine Höchstabflugmasse von fast 45t auf die Waage bringt und es interessiert viele Personaler bei den Airlines schlicht nicht, weil das ja trotz mondernsten, interaktiven GlasCockpit mit CAT2, Long Range, 180min EROPS kein classischer Airliner ist - so wird jedenfalls manchmal argumentiert... also ist das was Du da redest nicht so ganz korrekt, denn die Ausreden werden je nachdem an den Haaren herbeigezogen - ich denke es kommt hier genauso auf die Marktsituation an und wie viele Direct Entries sich im gerade Pool befinden - sobald diese rar werden, werden die wieder jeden einstellen. Letztendlich werden die, wenn tatsächlich Bedarf aufkommt, schauen was der einzelne Kandidat in der Zwischenzeit alles so gemacht und geleistet hat und ob er für einen Arbeitgeber produktiv gewesen ist.

Für mich ist die Airline derzeit kein Thema mehr - ich würde lieber wieder eine Cessna 210 in Afrika fliegen, was ich neuerdings nebenberuflich auch wieder ab und zu tue.
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El Pollo loco
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: Do Apr 07, 2016 11:10 am    Titel: Re: Unfassbar Antworten mit Zitat

nasaippon hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich mal kurz auskotzen.

ICh habe heute ein Einladung zu einem Auswahlverfahren einer privaten Airline bekommen.

Das Typrating auf eine C525 in Höhe von 15.000 Euro muss ich selbst finanzieren.

Das mtl. Gehalt beträgt 1800 Brutto +350 Zulage für den Flugdienst. Der Vertrag ist auf 2 Jahre befristet.

Ich müsste für den Job umziehen und jederzeit verfügbar sein.
Ich finde es unmöglich wie man uns ready entrys so knechten kann, für diese Bezahlung. Ich habe vorher als Speditionskaufmann gearbeitet und habe dort fast das doppelte verdient. Ich hatte dort noch nicht einmal eine Führungsposition. Ich habe auch kein Studium oder Sonstiges.

ICh finde es nur unmöglich zu welchen Bedingungen eingestellt wird. Der Traum von fliegen ist natürlich bei mir da aber nicht zu diesen Bedingungn. Irgendwie muss man sich auch ernähren können.

Gruß

Nasaippon


Frag doch das Arbeitsamt ob sie dir das Type Rating spendieren, oder geht das nicht weil du in Österreich arbeiten wirst?
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