Schwerpunktfach am Gymnasium

[R.S.2002]

Hallo, Ich bin 16 Jahre alt und bin noch am Gymnasium (Schweiz), ich interessiere mich sehr für die Luftfahrt und möchte unbedingt Verkehrspilot werden.

Jetz zu meiner Frage, und zwar möchte ich wissen ob das Schwerpunktfach, in meinem Fall Bio/ Chemie beim Auswahlverfahren von Bedeutung ist?
Ausserdem wäre es sehr gut zu wissen ob es auch Vorbereitungsseminare für die Swiss-Eignungstests gibt, ausser dem Sphair Kurs.

Bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten!!!

R.S.2002
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per aspera ad astra

[tailhook]

Für die ersten paar Stufen ist die Fächerkombination an der Schule komplett egal. Da fragt niemand danach. Maximal im Interview kommen dann Fragen der Sorte: "Wenn Sie Pilot werden wollen, warum haben Sie dann nicht Physik gewählt?" Also Fragen die darauf hinauslaufen was genau deine Motivation für diesen Beruf ist.

Seminare gibt es auch für Swiss, zumindest hier in Deutschland. Aber überlege dir sehr genau, ob du das Geld auch wirklich aufwenden möchtest. Die Vorbereitung auf Stufe I klappt prima ohne Seminar, nur mit Hilfe von CBTs, eventuell Skytest für MIC und ausgiebigem lesen hier im Forum. Ich hatte damals ein Seminar für die Gruppenübung, Apparatetest und PIT gemacht und gebracht hat es mir rein gar nichts. Die Vorbereitung für den Gubsomat klappt meiner Meinung nach wunderbar mit Skytest. Für den Pit nimmst du einen normalen FluSi, ziehst die Instrumente so groß, dass du nichts anderes siehst und dann überlgest du dir Kurse wie 30 Sekunden gerade aus, 270 Grad steigende Rechtskurve, danach 20 Sekunden Sinkflug usw. Dazu überlegst du dir Sollwerte wie eine konstante Geschwindigkeit von 90 Knoten, eine Steig-/Sinkrate von 500 ft/min oder so ähnlich.

Für die Gruppenübung kann man sich auch Bücher besorgen. Es gibt sehr viel Literatur zu Assesmentcentern im Allgemeinen. Mehr kannst du nicht tun, da man nicht weiß was genau die Psychologen positiv und was negativ werten.
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lobster is out

[prophecy]

vor psychologenfragen hätte ich am wenigsten "angst".
wenn man sich dazu entscheidet fach A und fach B zu wählen, dann ist das so. eine rechtfertigung für sowas ist nicht nötig.
für fragen à la "wieso haben sie nicht fach C gewählt" muss man eben geschickt angehen. nur weil jmd. pilot werden will wählt er im abi nicht physik, also bitte.

ergo: wähle die fächer die dir spaß machen.

[R.S.2002]

Vielen Dank, erleichtert mich sehr!!!
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per aspera ad astra

[prophecy]

mir lag schulphysik damals auch nicht. ich denke aber, wenn man sich für die fliegerei interessiert, sollte eine gewisse affinität schon da sein. meist sind andere fächer dennoch leichter und/oder interessanter.
ich würde die fächerwahl so wählen wie es mir gefällt.

[fuel]

Man sollte die Relevanz von Schulnoten und Abiturfächern wirklich nicht überbewerten, letzten Endes interessiert das später keine alte Sau solange man von seiner persönlichen Reife her dazu in der Lage ist, diese kongruent erklären zu können. Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen.

[R.S.2002]

[tailhook]

Meine Frage war als Beispiel gedacht. Niemand muss Physik als Schwerpunkt in der Schule machen. Und trotzdem kann man ohne Probleme Pilot werden. Aber derartige Fragen kommen eben durchaus im Interview vor. Man sollte also mit solchen Fragen rechnen und nicht gleich nervös werden wenn man eine solche Frage bekommt. Bloß weil ein Psychologe eine solche Frage stellt, heißt das nicht automatisch, dass man ohne Physik kein guter Pilot werden kann. Der Psychologe versucht lediglich etwas über den Teilnehmer herauszufinden. Wer seine Fächerwahl gut gegründen kann macht alles richtig.

Und wie viele andere denke ich, dass man zumindest mit Physik nicht auf Kriegsfuß stehen sollte. Themen wie Aerodynamik, Berechnung des Schwerpunkts usw. sind nun mal Physik. Warum ein Flugzeug fliegt und vor allem wann es aufhört zu fliegen und abzustürtzen sind nunmal physikalische Vorgänge. Das Strömungsverhalten von Luft an einem aerodynamisch geformten Körper ist sogar Prüfungsstoff. Wer also mit einem einfachen Gesetz wie Newtons F = m * a schon total Probleme hat sollte sich zumindest darüber klar sein, dass einem in der Ausbildung Formeln wie Luftwiderstand = 0.5 * Rho * Cw * A * v^2 begegnen werden. Niemand muss Ingenieur sein um Pilot zu werden. Aber wer bei Physik, Formeln und technischen Themen gleich Alpträume bekommt, sollte mental gewappnet in die Ausbildung gehen.
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lobster is out

[R.S.2002]

[tailhook]

Die Motivation sollte dann jetzt wohl um einiges höher sein, jetzt wo du weißt, dass Pilot dein Traumberuf ist. Allerspätestens in den Fachtests wird dir Physik wiederbegegnen, wenn auch nicht wirklich auf hohem Niveau.
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lobster is out

[R.S.2002]

Die Motivation ist deutlich grösser, aber die Themen sind jetzt auch interessanter.
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per aspera ad astra